Was Azubis wirklich wissen sollten

Klartext statt Paragrafen!

Du planst, eine Ausbildung zu starten, oder bist schon mittendrin? Super! Dann solltest du unbedingt wissen, welche Rechte und Pflichten du als Azubi hast.

Keine Sorge, du musst dich jetzt nicht durch trockene Gesetzestexte quälen – wir haben hier einmal das Wichtigste für dich zusammengefasst. Klar, einfach und vor allem auf den Punkt gebracht!

Denn je besser du deine Rechte und Pflichten draufhast, desto entspannter läuft deine Ausbildung.

Was dir keiner nehmen kann: Deine 7 wichtigsten Rechte:

  • Vergütung:
    Du hast Anspruch auf eine angemessene Bezahlung während deiner Ausbildung.

  • Ausbildungsmittel:
    Werkzeuge, Materialien und andere Sachen, die du für die Ausbildung brauchst, muss dein Betrieb kostenlos bereitstellen.

  • Freistellung für die Berufsschule:
    Für den Unterricht musst du freigestellt werden – dein Betrieb darf dich in dieser Zeit nicht zur Arbeit einteilen.

  • Arbeiten für dein Ausbildungsziel:
    Du sollst nur Aufgaben übernehmen, die etwas mit deiner Ausbildung zu tun haben. Kaffee holen oder private Besorgungen für die Führungskraft? Geht gar nicht!

  • Kündigungsrecht:
    Du kannst dein Ausbildungsverhältnis nach der Probezeit mit einer Frist von vier Wochen aus einem wichtigen Grund kündigen, falls du z. B. den Beruf wechseln willst oder dich doch für ein Studium entscheidest.

  • Zeugnis:
    Am Ende deiner Ausbildung hast du ein Recht auf ein schriftliches Zeugnis über deine Leistungen.

  • Vertretung:
    In größeren Betrieben gibt es eine Jugend- und Auszubildendenvertretung, die sich für deine Interessen einsetzt.

8 Azubi-Pflichten, die du easy rockst:

  • Lernpflicht:
    Du musst aktiv mitarbeiten und alles tun, um deine Ausbildung erfolgreich abzuschließen.

  • Sorgfaltspflicht:
    Aufgaben im Betrieb und in der Berufsschule solltest du ordentlich und gewissenhaft erledigen – dazu gehört auch das Führen eines Berichthefts.

  • Teilnahmepflicht:
    Berufsschule ist Pflicht! Ohne triftigen Grund darfst du nicht fehlen.

  • Anweisungen befolgen:
    Du musst die Anweisungen deiner Ausbilder*innen befolgen und die übertragenen Aufgaben ernst nehmen.

  • Betriebsordnung einhalten:
    Halte dich an die Regeln deines Betriebs, z.B. wenn es um Arbeitskleidung oder Sicherheit geht.

  • Bewahrungspflicht:
    Gehe sorgsam mit Maschinen, Werkzeugen und anderen Betriebsmitteln um.

  • Schweigepflicht:
    Betriebsgeheimnisse bleiben Betriebsgeheimnisse – nichts nach draußen tragen!

  • Krankmeldung:
    Wenn du krank bist, musst du deinen Betrieb sofort informieren und bei längerer Krankheit ein ärztliches Attest vorlegen.

Kurz und knapp: Darauf kommt es an!

Keine Angst: Deine Rechte und Pflichten sind dazu da, dich zu schützen – nicht, um dir Steine in den Weg zu legen. Du musst keine privaten Botengänge erledigen oder den Betrieb putzen, wenn das nichts mit deinem Beruf zu tun hat. Und klar, ab und zu mal Kaffee kochen ist kein Problem – solange deine Ausbildung im Vordergrund steht. Genauso solltest du aber auch deine Aufgaben ernst nehmen und deinen Betrieb rechtzeitig informieren, wenn du z. B. krank bist. Fairness auf beiden Seiten ist das A und O!